Verständnis der Cannabis-Harm-Reduction-Vereine (CHRA) in Malta
Der sich entwickelnde Ansatz Maltas zur Cannabisregulierung hat zur Gründung der Cannabis Harm Reduction Associations (CHRA) geführt, ein bedeutender Schritt zur Gewährleistung eines sicheren und verantwortungsvollen Zugangs zu Cannabis für registrierte Mitglieder. Diese Verbände operieren im Rahmen von Kapitel 628, dem Gesetz zur Einrichtung der Authority on the Responsible Use of Cannabis (ARUC), das am 18. Dezember 2021 in Kraft trat. Obwohl dieses Gesetz den Cannabiskonsum in Malta nicht legalisiert, führt es eine teilweise Entkriminalisierung ein, um die unbeabsichtigten Folgen der Kriminalisierung zu adressieren.
Was sind CHRAs?
Cannabis Harm Reduction Associations (CHRAs) sind gemeinnützige Organisationen, die unter ARUC reguliert werden und eine sicherere Alternative zum illegalen Cannabismarkt bieten sollen. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Schadensminderung, indem sichergestellt wird, dass Cannabisprodukte gründlich auf Verunreinigungen, einschließlich mikrobiologischer Gefahren und synthetischer Substanzen, getestet werden. Diese Verbände setzen sich dafür ein, einen informierten und verantwortungsvollen Cannabiskonsum zu fördern, ohne den Konsum zu ermutigen.
Die Rolle der CHRAs bei der Schadensminderung
Indem sie Bildungsinitiativen in ihren Vertriebszentren integrieren, fungieren CHRAs als Brücke zwischen Cannabiskonsumenten und Strategien zur Schadensminderung. Mitglieder erhalten Zugang zu Informationen über:
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Die Eigenschaften verschiedener Cannabissorten
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Erwartete Wirkungen und Risikoprävention
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Nachhaltige und verantwortungsbewusste Anbaumethoden
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Sicherere Konsumpraktiken
Warum CHRAs wichtig sind
CHRAs dienen als sichere Orte für Cannabiskonsumenten und fördern ein stigmatisierungsfreies Umfeld, in dem Einzelpersonen Cannabis verantwortungsvoll nutzen können. Durch die strikte Nachverfolgung von Cannabis vom Samen bis zur Verteilung verringern CHRAs das Risiko des illegalen Handels und stellen sicher, dass Cannabis im regulierten System bleibt.
Darüber hinaus tragen CHRAs zur Forschung und Politikentwicklung bei, indem sie Daten zu lokalen Cannabistrends bereitstellen, was evidenzbasierte Entscheidungen ermöglicht. Mit der Einführung von Schulungs- und Zertifizierungsprogrammen für CHRA-Gründer und -Mitarbeiter durch ARUC sind diese Verbände so strukturiert, dass sie hohe Sicherheits- und Ethikstandards einhalten.
Aktive CHRAs auf Malta
Mehrere CHRAs sind derzeit auf Malta aktiv, bedienen verschiedene Gemeinschaften und halten sich dabei an die ARUC-Vorschriften. Einige der aktiven Verbände sind:
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KDD Society (CHRA 002) - Ħ’Attard | Vertreter: Kenneth Ellul
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Ta' Zelli (CHRA 004) - Ħaż-Żebbuġ | Vertreter: Sean Zammit
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Sprawt (CHRA 001) - Ħaż-Żebbuġ | Vertreter: Andrew Cassar Overend
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Northern Lights (CHRA 005) - Gżira | Vertreter: Julian Formosa
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Nege (CHRA 006) - San Pawl il-Baħar & Żabbar | Vertreter: Emren John Vella
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Pollen Theory (CHRA 003) - Ta’ Xbiex | Vertreter: Rafel Sammut
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South Flowers (CHRA 007) - Fgura | Vertreter: Marco Betti
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The Roots Club (CHRA 008) - Għargħur | Vertreter: David Caruana
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Exotic Culture (CHRA 011) - Mosta | Vertreter: Kai Merten
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Grassroots (CHRA 012) - Gżira | Vertreter: Conrad Zammit
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Mr T (CHRA 013) - Birżebbuġa | Vertreter: Michele Cagnetta
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Green Planet (CHRA 010) - Xemxija (San Pawl il-Baħar) | Vertreter: Ryan Darmanin
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Smokey J's (CHRA 015) - Birkirkara | Vertreter: Paul Joe Xerxen
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Bud and Chill (CHRA 016) - Birkirkara | Vertreter: Ryan Lanzon
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Organic Oasis (CHRA 018) - San Gwann | Vertreter: Jake Abdilla Gough
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Sun Growers Farm (CHRA 020) - Birkirkara | Vertreter: Aarona Chetcuti
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The Green Zone (CHRA 019) - Qormi | Vertreter: Edward Camilleri
Die Zukunft der Schadensminderung bei Cannabis in Malta
Mit der Einrichtung von CHRAs hat Malta einen fortschrittlichen Schritt zur Schaffung einer sichereren und verantwortungsvolleren Cannabisszene unternommen. Während die Regierung den Cannabiskonsum nicht fördert, erkennt sie die Notwendigkeit an, Maßnahmen zur Schadensminderung umzusetzen, um Einzelpersonen vor den Risiken unregulierten Cannabis zu schützen. Während die ARUC ihren Regulierungsrahmen weiter verfeinert, werden CHRAs eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der zukünftigen Cannabispolitik in Malta spielen.
Indem sie Schadensminderung fördern, Gemeinschaftsbildung unterstützen und Produktsicherheit gewährleisten, setzen CHRAs einen Präzedenzfall für verantwortungsvollen Cannabiskonsum und machen Malta zu einem Vorbild für ausgewogene Cannabisregulierung in Europa







